Sashimi-Messer

Kauftipps

Hier ein paar Hinweise und Tipps zum Kauf eines japanischen Kochmessers. Sofern Sie Fragen haben, die auf diesen Seiten nicht beantwortet wurden, schicken Sie uns auch gerne eine E-Mail.

Vor dem Kauf eines traditionellen japanischen Messers sollten sie folgende Punkte prüfen:

 

Festigkeit

Traditionelle japanische Messer sind ohne weitere Elemente (Metallbolzen etc.) im Griff verankert, sondern einfach nur in heißem Zustand hineingesteckt. Bei guten Messern steckt die Klinge dennoch bombenfest im Griff.

Prüfen Sie also, ob sich die Klinge beim Schütteln des Messers mit der lockeren Hand in dem Griff bewegt. Tut sie es, ist das Messer nicht in Ordnung.

 

Balance

Der Schwerpunkt (B) der japanischen Klinge sollte sich im hinteren Viertel der sichtbaren Klinge befinden, von der Spitze aus gemessen. Traditionelle japanische Klingen haben eine andere Schwerpunktverteilung als europäische. Sie fallen auch mit der Spitze zum Boden, denn der Schwerpunkt ist weiter vorne.

 

Geradlinigkeit (I)

Schauen sie längs über die Schneide und prüfen Sie, ob die Schneide gerade ist. Um optische Verzerrungen zu minimieren, blicken Sie bitte mit einem Auge auf die Klinge, in dem Sie sie mit gestreckten Armen und mit der Spitze zu Ihnen gerichtet betrachten.

Dann wenden sie die Klinge und schauen vom Griff aus in Richtung Spitze über den Rücken Klinge.

Sind beide, Schneide und Rücken der Klinge ok, sollte das Messer gerade sein.

 

Geradlinigkeit (II)

Um zu prüfen, ob das Messer in sich verdreht ist, legen sie die Klinge so auf einen Tisch, daß der Griff darüber hinausragt. dan pressen sie die Schneide auf die Oberfläche desselben. Wenn die Klinge nun wackelt, ist sie nicht richtig geschmiedet und geschliffen.

 

Kratzer

Suchen Sie nach Kratzern auf der Schneide. Kratzer auf dem Messer sind harmlos, aber auf der Schneide haben sie nichts verloren und machen das Messer anfälliger für Rost und empfindlicher gegenüber mechanischen Beanspruchungen.

 

Anschliff

Schneide (S) und Anschlifflinie (A) sollten beide parallel zueinander verlaufen.

 

Scharten

Schneiden Sie durch ein in der gestreckten Hand gehaltenes Blatt Papier: Bleibt die Klinge irgendwo hängen oder es ruckelt leicht, ist sie noch nicht richtig scharf. Schneidet die Klinge eines Yanagi-ba aber selbst durch weiches Papier ganz mühelos, dürfte die Klinge höllisch scharf sein...